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Leonard Peltier, Jalil Muntaqim, Mumia Abu-Jamal ... kämpfende Langzeitgefangene in den USA wollen endlich frei seinKnast stellt dein Leben auf den Kopf. Was wir hier zum Glück noch nicht kennen, ist für kämpfende Gefangene in den USA inzwischen Realität: 40 Jahre und mehr in Gefangenschaft zu verbringen. Die moderne Form der Sklaverei, die Gefängnisindustrie hat ihren unersättlichen Hunger nach unbezahlten Arbeitskräften mit Hilfe neoliberaler Politiker*innen seit den späten 1970ern stillen können. Über 2,14 Millionen derzeitige Gefangene und 4,2 Millionen andere Menschen unter Gerichtsauflagen in den USA können das bestätigen. Aber die Behörden und Konzerne scheinen keine Idee zu haben, was sie mit den Gefangenen machen sollen, die inzwischen an alters- und haftdauerbedingte Krankheiten leiden. In der Regel vernachlässigen sie die Gefangenen, sourcen deren Versorgung an private Dienstleister aus und ignorieren die aufgebrachten Angehörigen. In den Gefangenenkämpfen der letzten 10 Jahre waren die Themen „Gesundheit“ und „Überlebensstrategien“ sehr präsent – und z.T. erfolgreich, wie z.B. bei Mumia Abu-Jamal und ca. 7000 weiteren Gefangenen im US Bundesstaat Pennsylvania, denen der Staat inzwischen eine sehr teure Behandlung gegen Hepatitis-C bezahlen muss. Allerdings sind die Gefangenen auf solidarische Öffentlichkeit von draussen angewiesen, um sich Gehör zu verschaffen. Wir wollen am 15. August 2019 um 20 Uhr im Zilona Gora (Grünbergerstr. 73, 10245 Berlin-F‘hain - U5-Samariterstrasse) beispielhaft über den indigenen Aktivisten Leonard Peltier (seit 1976 im Knast); Jalil Muntaqim (Black Liberation Army, seit 1971 im Knast) und Mumia Abu-Jamal (Journalist und ehemals Black Panther Party, seit 1981 im Knast) vorstellen. Danach können wir gemeinsam überlegen, wie wir diese und/oder andere Gefangene von Berlin aus unterstützen können. Do. 15. August 2019, T.O.N. ab 20 Uhr mit Kiezküche Zilona Gora Inputs von FREE MUMIA Berlin
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